Johannes B. Kerner Show

„Das System Scientology“

Die Hintergründe zur Johannes B. Kerner Show vom 10. Februar 2009

 

Im Herbst 2008 kontaktierte die Redaktion der Johannes B. Kerner Show die Scientology Kirche Deutschland und teilte mit, dass sie eine Sendung zum Thema Scientology plane. Vorgesehen war die Teilnahme von 3  Scientololgy-Gegnern, 2 Scientologen und einer neutralen Person, wobei der Termin für November vorgesehen war. Wir baten um eine Verschiebung auf den Dezember. Dies wurde akzeptiert. Jedoch wurde die Sendung auf einen nicht näher genannten Zeitpunkt verschoben.

Im Januar erfuhren wir von dritter Seite, dass eine neue Sendung geplant sei. Als wir anriefen wurde uns mitgeteilt, dass nun eine Sendung mit nur drei Gegnern geplant sei – also ohne die Teilnahme von Scientologen. Sie schlugen uns vor, ein paar kurze Statements zu spezifischen Vorwürfen zu filmen, die dann von den Gegnern diskutiert werden sollten. Wir bestanden auf eine Live Teilnahme, waren dann aber unter bestimmten Bedingungen bereit, ein paar Clips filmen zu lassen (Die Bedingungen lauteten: Die Sendung sollte 20 Minuten dauern, wir würden 5 Minuten lang gefilmt Stellung beziehen können und JBK hätte noch einen neutralen Experten eingeladen). Kurz vor dem Filmtermin sagten wir ab, da es verschiedene Ungereimtheiten gab. Von dritter Seite erfuhren wir, dass JBK von Anfang an eine einstündige Sendung geplant und bereits 4 Gegner ins Studio eingeladen hatte, eine neutrale Person war noch nicht gefunden. Wir stellten klar, dass mindestens 2 Personen von der Scientology Kirche in der Liveshow auftreten sollten. Dies aber wurde von JBK abgelehnt.

Knapp 48 Stunden vor dem Sendetermin wurde dem Pressesprecher der Scientology Kirche mitgeteilt, er könne nun doch in die Sendung kommen. Wir akzeptierten diesen Vorschlag unter der Bedingung, dass 2 Vertreter präsent sein sollten. Dies wurde wiederum abgelehnt. Einige Stunden später rief JBK nochmals an und bot an, die zweite Person könne im Publikum verkabelt mit einem Mikrophon sitzen. Doch ist uns aus Erfahrung bekannt, dass eine solche Person maximal einmal zu Wort kommen kann. Somit bestanden wir weiterhin auf 2 Personen auf dem Podium. JBK war dazu nicht bereit.

Die Sendung fand dann ohne uns statt und war dementsprechend einseitig.

Hier nun die wichtigsten Falschbehauptungen der Sendung:

1) Behauptung: „Wie es sich gehört haben wir auch Scientologen eingeladen an unserer Sendung teilzunehmen. Vor die freie Wahl gestellt, ob sie mit uns entweder ausserhalb dieses Studios, oder sogar live hier mit uns im Studio zur Sendung diskutieren wollen, haben sie sich dagegen entschieden.“

Tatsache: Die Story zu dieser Sendung lesen Sie oben, entscheiden Sie selbst, wie diese Aussage mit den Tatsachen übereinstimmt.

2) Behauptung: Das Büro für spezielle Angelegenheiten ist der Geheimdienst der Scientology Kirche. Das ist eben die Frau Weber…

Tatsache: Das Büro für spezielle Angelegenheiten ist die Presse- und Rechtsabteilung der Scientology Kirche. Es kümmert sich auch um diese Angelegenheiten. Frau Weber ist die Präsidentin und Sprecherin der Scientology Kirche in Berlin.

3) Behauptung: Wenn einer das Gespräch gar nicht sucht (faire Behandlung garantiert), dann hat er etwas zu verbergen. Es wurden Forderungen gestellt, die unrealistisch waren. Egal was wir taten und uns zu einigen versuchten, kam die nächste unreale Forderung.

Tatsache: Wie die Sachlage aufzeigt, hat JBK immer wieder verändert, so dass wir unsere Seite abklären mussten.

4) Behauptung: Scientology sieht Journalisten generell als Feinde an.

Tatsache: Diese Aussage ist falsch. Wir haben normalerweise einen freundlichen Umgang mit Journalisten, wir geben auch offen Auskunft. In diesem Falle waren aber die Umstände etwas anders.

5) Behauptung: Bei Scientology handelt es sich um ein Wirtschaftsunternehmen, das sich als Kirche tarnt.

Tatsache: Verschiedene Gerichte in Deutschland haben genau dazu Urteile erlassen, die abschliessend und einstimmig entschieden haben, dass die Scientology Kirche kein Wirtschaftsunternehmen, sondern ein religiös-ideeller Verein ist.

6) Behauptung: Es geht ganz massiv darum wirtschaftliche und politische Macht zu bekommen.

Tatsache: Scientology ist eine religiöse Gemeinschaft mit dem Ziel ihren Mitgliedern erhöhtes spirituelles Bewusstsein zu vermitteln. Zahlreichste Schriften des Gründers L. Ron Hubbard stellen klar, dass sich Scientology nicht politisch betätigt und auch keine wirtschaftlichen Tätigkeiten ausübt.

7) Behauptung: Das Ganze entspricht nicht einem Menschenbild eines selbstbestimmten, freiheitlichen Menschen, der sich einer transparenten Diskussion stellt.

Tatsache: Gerade der Verfasser dieser Behauptung, Günther Beckstein, hat sich einer Diskussion über Jahre verweigert, war nie bereit mit einem Scientologen zu sprechen. Scientologen stellen sich jeder Diskussion die fair geführt wird.

8) Behauptung: Scientology sieht vor, dass diejenigen die geklärt sind, alle Rechte haben und die anderen sind Kriminelle und haben keine Rechte.

Tatsache: Diese Aussage von Herrn Beckstein ist falsch. Es ist das Gegenteil der Fall, das alle mit gleichen Rechten ausgestattet sind, was auch im Glaubensbekenntnis belegt ist.

9) Behauptung: Scientology verstosse gegen die Verfassung.

Tatsache: Der Verfassungsschutz hat Scientology über 10 Jahre lang beobachtet und keine Aktivitäten gefunden, die gegen die Verfassung verstoßen.

10) Behauptung: In den USA kann man sich als Kirche eintragen und erhält automatisch die Steuerbefreiung.

Tatsache: Auch in den USA gibt es zahlreiche Kriterien um steuerbefreit zu werden. Das „Label“ Kirche alleine gibt keine Steuerbefreiung.

11) Behauptung: Scientology ist eine „extrem kriminelle Organisation“.

Tatsache: Eine solche Aussage ist schlicht verleumderisch. Vor allem wenn bekannt ist, dass der Verfassungsschutz in 10 Jahren keine strafbaren Handlungen einer Scientology Kirche gefunden hat.

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